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Restaurierung der "Offenen Kunststoffleuchte" von SIEMENS

 

Die Leuchte ist 1966 auf dem Markt erschienen und hat ein aufklappbares Gehäuse aus GFK. Wie der Name schon sagt, ist die Leuchte offen und besitzt keine Lampenabdeckung (Wanne).

Entscheidend für die Einführung der Leuchte war die einfache Handhabung und Wirtschaftlichkeit. Im Gegensatz zu sämtlichen anderen Aussenleuchten anderer Hersteller war die Leuchte ausgelegt für Aussentemperaturen von 30 Grad Celsius um in südlichen Ländern angeboten zu werden.

 

Meine Leuchte ist eine SIEMENS HALSKE 5NA321-1C Baujahr 1967. In diesem Zustand bekam ich die Leuchte:

Die einzelnen Glasfasern sind schon gut sichtbar, aber Füllkunststoff ist noch vorhanden.

Das Gehäuse innen war deutlich dreckiger, als hier zu sehen. Der Kunststoff innen ist noch schön glatt und komplett unbeschädigt.

Der Geräteträger ist aus Siluminiumguß und noch in einen guten Zustand. Die Masthalterung ist allerdings sehr stark verrostet. Die Drossel ist nur äußerlich verrostet, aber funktionstüchtig. Der Kondensator war schon länger abgeklemmt und daher noch im Topzustand. Der FRAKO Kondensator , Baujahr 11/1966, enthielt leider Clophen und das braucht keiner. Dieser wurde bereits im Sondermüll entsorgt.

Zerlegt und mit Rostschutz eingesprüht:

 

Nach Säubern aller Teile kam das Lackieren:

Damit das Gehäuse komplett glatt wäre, müsste dieses öfter lackiert werden. Da die Leuchte wahrscheinlich wieder in den Aussenbereich kommt, muss das nicht sein.

Die Mastbefestigung ist vorher mit Rostschutzfarbe gestrichen worden und anschließend alles in Originalfarbe Lichtgrau lackiert:

Das Vorschaltgerät wurde auf der Unterseite mit Rostschutzfarbe gestrichen, ansonsten unverändert wieder eingebaut. Originalzustand soll erhalten bleiben. Ganz am Rande: Längliche HQ-Drosseln gibt es seit Jahren nicht mehr.

Anschließend wurde die Trennplatte ins Gehäuse gesteckt. Das GFK-Gehäuse gibt nach und die Platte hält ohne jegliche andere Befestigung:

Das fehlende Einpressgewinde wurde nachträglich wieder eingebaut.

Die Originalfassung mit grünen Ring wurde gesäubert und wieder eingebaut.

Zum Schluss kam die Hochzeit und Gehäuse wird mit Geräteträger verbunden:

Die Leuchte hat einen baulichen Nachteil , da der Geräteträger keine Abdichtung zum Gehäuse bzw. zum Reflektor hat. Ein Verdrecken der Leuchte ist unausweichlich. Aus dem Grund hat die Leuchte ein Loch zum Masteingang, damit Wasser ablaufen kann.

Seitliche Ansicht:

Die Glasfasern sind im Gehäuse noch erkennbar, aber nicht mehr offen, sondern gebunden. Auf die nächsten 53 Jahre!

 

(Stand 2020)

 

 

Hier der Katalogausschnitt von 1971:

 

 

 

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